Wer bemüht sich nicht, ein guter Mensch zu sein. Also jemand, der sich verstellt, weil er nicht gut ist. Und nicht gut sein kann, weil er sich verstellt.
Der Demagoge, der zu dumm ist, seine Blössen zu bemerken, wäre nur eine Lachnummer, wäre nicht sein Volk, das sie auch übersieht.
In mehreren Kantonen drohen Steuererhöhungen, lese ich. Und stelle mir vor, wie sie pöbelnd auf unschuldige Passanten losgehen und sie am Kragen packen.
Etwas hochfahrend immer die Rede von den Idealen der Jugend. Man hat doch meistens nur herumgewurstelt, nicht wahr.
Die eigene Inkonsequenz ist eine Überlebensstrategie, könnte man meinen, um sich nicht aus Scham und Enttäuschung die Kugel zu geben. Man kann sich trefflich schöntun und sagen, das Leben sei nun einmal widersprüchlich. Und jedermann wird einem rechtgeben. Und seufzen.
Man kann höchstens sagen, das Leben, was immer das sei, richte sich nicht nach unseren Vorstellungen. Es richtet sich vermutlich nach garnichts. Es tut, wie ihm geschieht, es schiesst ins Kraut und geht vorbei.
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