Polizisten im Traum, die sein Zimmer stellten. Weswegen sie wohl gekommen waren? Den restlichen Schnee weggeputzt, die Utensilien versteckt. Ob das reichte? Hatte er doch längst die Übersicht verloren. Leute, die von ihm zurückwollten, was er sich erlogen, von ihm einforderten, was er versprochen hatte. Und die vielen kleinen Dinge im Schatten. Ein Schnapphahn, ein böser Reuter im Nebelrausch. Vielleicht schon Gefahr im Verzug. Er konnte es nicht mit Sicherheit wissen. Spuren hatte er ausgeräumt. Zweifel waren geblieben. Jetzt war in seinem Zimmer nichts. Ausser einem Menschenrest, der nur er selbst sein konnte. Die Polizisten pochten an die Tür. Dann wachte er auf und natürlich war niemand da.
Im Dunkeln kein Geräusch das Flüstern stört. Fetzen eines Lebens, das ihm entgleiten drohte. Er müsse sich bewusst machen, dass er Entscheidungen treffen könne, sagten sie ihm. Doch kam ihm die Kontrolle abhanden, wars ums Bewusstsein geschehen. Ein Fehler erfordert den nächsten. Jämmerliche Kompromisse, von einem Tag in den nächsten geschmuggelt. Nie wieder! Die Worte erzählen vom nächsten Mal. Selbst Freunde waren nicht sicher. Vertrauen schafft Gelegenheit. Damit konnte er noch kitten, was längst gebrochen. Jedoch: Nicht die Hölle auf Erden. Kein Fegefeuer oder grosses Tamtam. Auch Ruin hat seinen Alltag. Sind es doch meist die kleinen Schritte, die dahin oder dorthin führen. Gerade deshalb musste er sich bewusstmachen. Entscheidungen treffen. Lenken. Also stand er auf, machte einen Kaffee und rauchte eine Zigarette.
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