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Daniel Costantino

Sammelsurien

Aktualisiert: 17. Juni 2021

Frei, lese ich, sei nicht, wer tun könne, was er wolle, sondern wer wollen könne, was er tun müsse. Ein hilfreicher Satz, sein Tagewerk zu beginnen. Die Krux ist bloss, dass er auch jedem Tyrannen in die Hände spielt.


Illusionen verlieren: Ein paradoxer Haarausfall, dem über Nacht andere Haare wieder nachwachsen.


Autonom sein hiesse, über die eigene Atmung zu bestimmen.


Religiosität beginnt damit, den Tod zu erwarten. In Verzückung oder voller Schrecken.


Von der Erzeugung bis zum Begräbnis eine verhängnisvolle Kette von Zufällen. Und doch bildet man sich noch auf seine Skepsis eine wohltuende Folgerichtigkeit ein.


Ich kann mir besser ein zu Gott betendes Scheusal vorstellen als einen enthaltsamen Priester.


Ein Politiker, sagt man, wachse mit seinem Amt. Ja, das tun viele. Mindestens in einen guten Anzug hinein.


Es gibt nichts Gutes ausser: Man tut es, so Kästner. Guten Mutes, könnte man noch hinzufügen.


In einer spirituellen Fibel über Lichtenergien der Satz, dass Gott auch die Evolution geschaffen habe. O, sei gegrüsst, du liebe Seele! Ein Fingerschnippen, und die alten Gegensätze sind aufgelöst.


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