Dem Fortschritt, Kreislauf der etablierten Gewalten, ihre Ballung und Entladung, ihr Überschiessen im Widerstreit, Luftstrom und Smog ihres Triumphs, ihrer Parolen und Fürze, dem Fortschritt - Technokratie, Technologie, Idiotie - gehorcht auf Erden alles. Für das tägliche Brot spannt der Mensch sich ins Joch, da kriegt er vom Fortschritt sein Fett ab. Einen fortschrittlichen Kopf drehen günstig Erziehung und Schule; bis er verdreht ist nach den Lockstoffen aus Kohle frei in der Luft. Und wo der Mensch noch ein Mensch ist, Krone der Schöpfung, tief in der Brust, träumt ihm manchmal vom finsteren Wald und den mächtigen Bäumen. Kühn schwingt er sich aufwärts Ast für Ast. Doch wenn er oben ist, himmelhoch oben sitzt an einem Platz an der Sonne, erscheint ihm ein pelziger Kerl, packt ihn und laust ihn und stösst ihn zurück in die Tiefe des Dschungels.
Das Versprechen zum Guten und Bessern ist der Irrealis majestatis jeder Staatsform, die sich der Konjunktur und ihrer Heilsgeschichte verschreibt.
Kommt der Fortschritt zu spät, kommt der Wohlstand zu spät. Kommen Bildung und Forschung zu spät, die ganze Kommunikation. Jeder regelbasierte Wert. Sogar der Krieg kommt zu spät. Nur der Untergang trifft pünktlich noch ein.
Gott sei die Liebe, sagen die Gläubigen. Das Übrige verschweigen sie gerne, obwohl sie doch auch für Regen und Sonne, Gesundheit und Glück, ja für Schlacht und Geschäft seinen Segen erflehen. Seit der Erstürmung des Olymps ist er alleine zuständig für alles.
Wer aufschreibt, was er sagen will, taugt nicht für die Literatur.
Die Erde ist vom Menschen befallen wie von Schimmel, der sie mit Fäule und Seuche verdirbt. Nun speit sie Gift und Galle.
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