Die christliche Hölle als Ort der Verdammnis zu leugnen, wie es heute selbst katholische Theologen manchmal tun, oder sie doch als einen mehr oder weniger indifferenten Aufenthalt abzutun, wo zwar das Heil nicht stattfinde, aber weiter auch nichts Schlimmes, ist ein Schurkenstück erster Güte. Paradoxerweise.
Ich schreibe Datum für Datum ins Tagebuch, wie ein Gefangener seine Tage in die Gefängnismauer ritzt. Mag ihm die Zeit endlos erscheinen, bin ich bestürzt, wie schnell sie vorübergeht.
Indes er aber darauf brennt, seine Befreiung zu erleben, habe ich keine Eile, ich werde sie ohnehin nicht überleben. Und immerhin nicht enttäuscht sein können.
Das christliche Friedenswerk, höre ich einen Priester sagen, müsse in der Waschküche beginnen. Oh, endete es auch dort! Solch kleine Schlachtfelder würden mich nicht stören.
Comedian’s Harmony:
Der Comedian baut aufs Publikum
Im Fernsehn merkt man’s immer wieder
Er gibt sich frère et cochon drum
Und lockert ihm das flotte Mieder
Es gilt die Freiheit, Wir zu fühlen
Es lebt der Schenkelklopferwitz
So lässt sich fein das Mütchen kühlen
Und männiglich haut’s fast vom Sitz
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