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AutorenbildCaspar Reimer

Kommentare aus dem Elfenbeinturm

Ein Imperium fürchtet den eigenen Untergang, zaubert Feind um Feind aus dem Hut. Irgendwann ist China an der Reihe. Mit graut jetzt schon davor.


Es geht nicht darum, ein Land, seine Politiker, seine Kultur oder sein Essen zu mögen, sondern einzig, seine Souveränität ernst zu nehmen. Ja – das gilt für alle Beteiligten.


Die Länder des Südens werden sich von den Propagandisten, die der Welt ihre Werteordnung – sprich ihr Wirtschaftsmodell – aufzwingen wollen, nicht mehr länger an der Nase herumführen lassen.


Statt eine Werbeveranstaltung auf dem Bürgenstock zu organisieren, täte die Schweiz gut daran, die Kanäle zu allen Streithähnen offenzuhalten und politische Sanktionen aufzugeben.


Deutschland hyperventiliert. Geschrei um Waffen, Werte, Staatsräson oder die grossdeutsche Schuld. Dabei driftet es ab. In geopolitische Bedeutungslosigkeit. Nun ja – vielleicht hat der Vasall nichts Besseres verdient.


Die Linke sei auf einem Auge blind, sagt man. Ich meine, dass dies ebenso für die Rechte gilt. Und dass es deshalb beide braucht.


Kommentiert man Geopolitik, ist zu betonen, dass die Kritik der Elite des Landes gilt. Zwar werden die Leute tagein tagaus mit deren Propaganda gefüttert, haben aber doch ganz andere Sorgen.

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