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Daniel Costantino

Innenwelt


Manchmal, sei’s bei der Morgengymnastik oder auch, wenn er zwischendurch gähnend die Glieder reckt, purzeln vor seinen Augen Rasierklingen herum, stossen zusammen, zerstieben zwischen Haarschopf und Wangenknochen, schlagen Haken wie vor der Flinte eines Jägers oder ein Rad über den Rand des Hirns und des Erkennens hinaus.


Und Kanzler im Rollstuhl kreuzen den Weg. Chruschtschow durchschneidet ein Band. Stumm im Spalier einer winkenden Menge ruckelt er über die Stirn hinunter zur Schläfe und kippt zur Seite.


Andere sehen schwarz in solchen Momenten. Unter seinen Brauen erblüht ein schöner Thymian. Ein sattes Rosenrot. Ein Funkeln, das lächelnd im Tanze schreitet.


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