Ein Catch-as-catch-can für Korinthenkacker
Pssst... Quo-ten-schwar-zer! Quotenschwarzer! hat da einer gesagt. Ich dürft’s ja garnicht weitersagen, pssst. Pünktchen Pünktchen Quotenschw... Genau. Quotenschw...? Himmel, heiss ich jetzt schon Boris Palmer! Ich wollt ja nur Rassismus sagen, keinesfalls Geschlechtsorgan. Quotenschwarzer! Für Sexismus gibt’s die Aliceschwarzer. Hehe.
Quotenschwarzer! Darum geht’s. Quotenschwarzer hat da einer gesagt. In einer Chatnachricht privat. Und der’s privat gesagt oder schlimmer noch: privat geschrieben, psst, psst, der musste öffentlich glauben dran, weil‘s der herumposaunt, dem es gegolten, und der musste anderntags auch gehn. Hehe. Nö, nicht wegen Verletzung der Privatsphäre oder so, sondern wegen... pssst!... Trainieren bis zum Vergasen. Öffentlich kommentiert an einem Fussballmatch! Aiaiai. Aber nur trainingshalber gehn für ein Jahr. Bis er genug Kreide gefressen, der kleine sündige Selbstbigott. Und keineswegs will er dabei die Juden gemeint haben. Glaub ich ihm aufs Wort. Kann er auch garnicht, die haben damals nicht Fussball gespielt. Die haben schwarze Milch getrunken und so. Drum nie mehr das Wort Vergasen, gerade darum! das sagt er nun bei Lanz, der Selbstbigott, der Quotensch..., und Lanzen bricht‘s das Herz und die andern Lanzen reihum brechen auch, nie wieder das Wort Vergasen in keinem Zusammenhang, und sprechen‘s noch einmal im Chor: nie krethiplethi uns wieder! In keinem und keinem und keinem Zusammenhang!
Ja, liebe Kinder. Jetzt müssen nur noch die Historiker die Geschichtsbücher ändern und weg mit Schaden! Und mit den alten Päderastengriechen am besten gleich auch. Hehe.
Aber so geht’s ja nicht nur bei unsern Nachbarn im grossen deutschen Rrr... äh Rundfunk! Auch bei uns in der putzigen kleinen Schweiz wurde einer entlassen, weil er an einem Fussballmatch etwas gesagt hatte. Zwar nicht direkt ins Mikrofon, mehr so nebenhin, grad knapp noch hörbar. Aber eben doch gesagt. Bananenpflücker! Psst psst! Und das zu einem schwarzen Fussballspieler! Und die ganze Firma, die ihn angestellt, wurde gleich mitentlassen, stante pede. Hehe. Geschieht ihr ganz recht. Bananenpflücker ist ein verdammter rassistischer Begriff! Zu mir hätte er’s sagen sollen, das hätte nichts ausgemacht. Mich kennt ja auch keiner. Und alt und weiss bin ich noch dazu. Bananenpflücker zu mir gesagt, wäre nichts weiter als eine Beleidigung gewesen. Und vielleicht nicht mal das. Geschieht einer alten Katze schon recht, wenn sie das Mausen nicht lässt und etwa dreinschnurrt, ein echter Bananenpflücker im Schweisse seines Angesichts werde auch nicht gefragt, wie er genannt sein will. Dienstleistungsgenderchen mit Banane? Und ob überhaupt sein Beruf etwas Despektierliches schon an und für sich habe, so ganz von alleine schon? Und ob er nicht einfach lieber eine Lohnerhöhung Pünktchen Pünktchen, wegen Ausbeutung und so? Und ob etwa ein weisser Bananenpflücker, ich weiss ja nicht, ob es den geben darf auf der weiten Welt, auch irgendwie rassistisch mitgemeint...?
Hab ich jetzt den Zusammenhang verloren? Gottlob spielt’s bei diesem Thema keine Rolle. Überhaupt nie eine Rolle. Nie und nie und nie. Es hätte gerade noch gefehlt, dass ein Quotensender sich echt mit einem Quotenschwarzen schmückte, wie früher mit einer Quotenfrau! Und vielleicht manchmal mit einem... psst! Quotenschwulen. Ja Schwuler darf man heute sagen, sogar ich mausende Katze. Selbstdeklaration einer gesellschaftspolitischen Bewegung, bitte sehr. Wie bei den Neg... bei den N-Wörtern ja eigentlich auch, die sind ja auch aufgestanden und haben sich N-Wörter genannt. Psst! Und jeder Schwule weiss doch heutzutage, wie gut ich’s mit ihm meine. Ich finde ja schon lange, am besten man verbrenne alle schwulenemazipatorischen Schriften. Allesamt. Die Schwulen brauchen doch keine solchen Schriften mehr! Aus den Augen, aus dem Sinn! Canceln und weg! So muss man das heutzutage machen, sonst kommt doch bloss wieder einer auf dumme Gedanken und gibt ihnen schwarze Milch. Besser also ihre Schriften verbrennen, als wieder, psst, psst, die Schwulen selbst zu vergasen. Oder? Hehehe.
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