Alle Welt will glücklich sein im Frühling und verliebt. Und schimpft doch auf den wunderbaren Regen, der so menschenfreundlich zum Blaumachen einlädt wie nichts anderes.
Weshalb im Sommer Ferien machen? Wo man vor den vielen Abwesenden endlich seine Ruhe hat!
Es steckt ein unausdrückbares Empfinden in einem, nicht Sprache, nicht Bild. Wie unser Name ist es schon immer dagewesen, mit unserem Geist ist es gewachsen und bedrängender geworden. Als wäre es sein gespenstischer Schattenwurf. Oder wir der seine.
Einen Gedanken haben, sagt Cioran, einen einzigen Gedanken - der aber das Weltall in Stücke risse.
Wie mickrig dagegen die saftlosen Weisheiten, die vom Beginn des Weltfriedens in der Waschküche handeln.
Es gibt kein Warum! antworte ich dem kleinen Jungen, auf dessen Fragen ich keine Antwort mehr weiss. Und bringe ihn zum Lachen.
Eine väterliche Strafe, ein stilles Gewerbe. Eine gehisste Flagge, ein schweres Martyrium. Und ein eifersüchtiges Herz. Auf alles wird jeden Tag die Macht der Liebe beschworen. Ich aber sehe noch mit der purlautersten Liebe oft einen Rattenschwanz des Zwists, ja der Niedertracht einherkriechen. Man wird mir einwenden, man wendet immer ein, ich hätte das Wesen der Liebe nicht begriffen. Es ist ja in der Tat auch so.
Wegsehen ist Gewalt! wirft einer in die Runde. Vielköpfiges Nicken. Dann wäre mancher Kunst Gewalt angetan, denke ich. Sie würde geradezu vom Wegsehen der Masse erstickt. Aber ich schweige.
„Kein Friede unter den Nationen ohne Frieden zwischen den Religionen“. Es liegt mir fern, an diesem Gedanken etwas Schlechtes zu finden, zu fern liegt er mir überhaupt.
Deutscher Pazifismus: Der einzige Weg, am Leben zu bleiben, ist der Sieg.
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