Erst sind die Kerls von den Bäumen gestiegen, behaart und mit böser Visage. Dann haben sie Tiere gejagt und zerlegt und aus den Knochen Werkzeug geschnitzt. Manchmal eines den Göttern geopfert, der Fruchtbarkeit wegen oder des Wetters. Dann wurden sie von bärtigen Kerlen verjagt, die haben ihre Höhlen besetzt und den ersten Teufel an die Wand gemalt. Später sind deren Schlächter gekommen, haben sie niedergemacht und ein Siegesfeuer errichtet. Da sassen nun sie im Kreis und tanzten und opferten den Göttern. Und haben sich Menschen genannt.
Was lange währt, wird endlich Geschichte. Barbaren kommen, zerlegen die Menschen, die Frauen wie Tiere und lassen sie im Feuer tanzen. Dann bauen sie Hütten und Dörfer und preisen die Götter. Bis ihre eigenen Feinde kommen und sie niedermachen, Weib und Kind wie Teufel zerlegen, Städte erbauen und zu Ehren der Götter heilige Tempel.
Endlich aber erscheinen die Christen mit Feuer und Schwert, zerstören die Tempel, verhökern, versklaven, was sich darunter noch regt. Und fürchten sich nicht, denn sie kennen ein Buch, das ein Gott ihnen diktiert. Und bauen Schulen und halten sich bärtige Lehrer, die tragen statt Pelz eine Krawatte. Welche sitzen in Flimmerkästen, tanzen um Landkarten, der Fruchtbarkeit wegen oder des Wetters, bieten in langen Diskussionen Schlachten herum und malen neue Teufel an die Wand. Schliesslich kommen sie Ja und kommen sie Nein überein: Sorget für Weib und Kind! und ziehen ihre alten Kämpen aus dem Morast.
Das sind wir, die tapferen Eidgenossen. Da sitzen wir nun im Kreis um die Kästen und vernehmen mit roten Ohren, dass bald die Barbaren kommen. Aber wir fürchten uns nicht.
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